Gesundheitscampus Calw

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18.09.2018

Sanierung und Erweiterung der Kreiskliniken Nagold haben begonnen

Im April dieses Jahres hat der Kreistag Calw die Fortschreibung des Medizinkonzepts zur künftigen stationären medizinischen Versorgung im Landkreis Calw verabschiedet, das in die verbundweite Medizinkonzeption des Klinikverbundes Südwest eingebettet ist. Neben einem Klinikneubau mit angeschlossenem Gesundheitscampus auf dem Stammheimer Feld III in Calw, sieht das nachhaltige Konzept eine Generalsanierung und Erweiterung der Kreiskliniken Nagold vor. Im Rahmen eines Pressetermins fand am Dienstag (18.09.2018) der Spatenstich für die erforderlichen Vorarbeiten in Nagold statt.


„Dieser Tag ist von großer Bedeutung, denn nach einer langen Zeit der Diskussion und Planung ist er der erste sichtbare Schritt auf dem Weg zur Umsetzung des kreisweiten Medizinkonzepts. Jetzt beginnen die Maßnahmen für die Generalsanierung und Erweiterung der Kliniken in Nagold“, verlieh Landrat Helmut Riegger seiner Freude über den Start der Arbeiten Ausdruck. „Künftig werden neben den bisherigen medizinischen Leistungen am Standort Nagold auch zahlreiche neue Angebote mit hoher medizinischer Qualität und modernster Technik geboten“, so der Kreischef. Es sei ein starkes Signal, dass der Landkreis Calw die stationäre Versorgung in Nagold und Calw für die kommenden Jahre auf einem hohen medizinischen und baulichen Niveau sicherstellt, um die bestmögliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürgern zu gewährleisten.


Wie Dr. Jörg Noetzel, Geschäftsführer des Klinikverbunds Südwest erläuterte, wird im Rahmen des Medizinkonzepts künftig die Neurologische Klinik inklusive Stroke Unit am Standort Nagold angesiedelt sein. Das breite internistische Spektrum mit den Schwerpunkten Kardiologie und Gastroenterologie mit onkologischer Tagesklinik sowie die Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Urologie und die Radiologie mit Nuklearmedizin sowie das Medizinische Versorgungszentrum bleiben in Nagold erhalten. Dr. Noetzel sieht den Beginn der Maßnahmen auch als gewichtiges Zeichen in Richtung der Mitarbeiter. So wird beispielsweise das unfallchirurgische Angebot erweitert.

„Bereits Anfang 2019 werden wir ein zweites CT (Anm.: Computertomographen) an den Kliniken Nagold in Betrieb nehmen um die Kapazitäten in der bildgebenden Diagnostik zu erweitern und für die Kardiologie steht parallel ein zweiter Linksherzkatheter-Messplatz an“, so Dr. Noetzel und warb gleichzeitig um Verständnis bei den Patienten in der Sanierungsphase. „Baumaßnahmen im laufenden Klinikbetrieb bringen auch bei umsichtigster Logistik immer gewisse Unwägbarkeiten, wie z.B. kleinere Umwege im Haus, mit sich. Unabhängig davon werden die anstehenden Arbeiten aber keinerlei Auswirkungen auf die medizinische Versorgung und Leistungsfähigkeit der Kliniken Nagold haben.“

Um dies zu gewährleisten, wurden die Maßnahmen in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Im ersten Bauabschnitt werden ein neues Bettenhaus und ein neues Dialysezentrum gebaut sowie die Intensivstation erweitert. Es folgt der Bau des neuen Medizinischen Versorgungszentrums, die Erweiterung der Zentralen Notaufnahme und die Modernisierung der Operationssäle. Parallel zu den Arbeiten dieser Bauabschnitte wird mit der Neugestaltung der bestehenden Patientenzimmer und deren Umstellung und auf eine zeitgemäße Zwei-Bett-Struktur sowie mit der Erneuerung der Fensterfassade und der Haustechnik begonnen. Diese Maßnahmen werden gemeinsam mit der Neuordnung der Patientenaufnahme im dritten Bauabschnitt abgeschlossen.

Insgesamt belaufen sich die Investitionen für die Sanierung und die Erweiterung der Kreiskliniken Nagold voraussichtlich auf rund 85 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen werden durch das Land Baden-Württemberg gefördert.

Über den aktuellen Stand der Umsetzung kann sich die interessierte Öffentlichkeit auf der Projektwebsite zum Medizinkonzept unter www.medizinkonzept-kreis-calw.de informieren.

Pressemitteilung als PDF [1,71 MB]

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