Gesundheitscampus Calw

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13.10.2017

Vereinbarung zu Gesundheitscampus Calw

Partner vereinbaren sich auf gemeinsame planerische und bauliche Realisierung des Gesundheitscampus Calw 

Am 13. Oktober haben Landrat Helmut Riegger und die Vertreter der drei weiteren am Gesund-heitscampus Calw beteiligten Partner (Nephrologisches Centrum Pforzheim, Zentrum für Psychiatrie Calw-Hirsau und die S-Immobilienvermögen GmbH & Co. KG) die offizielle Vereinbarung zur planerischen und baulichen Realisierung des Gesundheitscampus Calw unterzeichnet.

„Damit haben wir einen weiteren echten Meilenstein gemeistert. Denn auch wenn alle Projektpartner ihre jeweiligen Gebäude separat errichten und finanzieren, soll zeitlich und baulich alles aus einem Guss sein“, hob Landrat Riegger im Rahmen eines Pressetermins die Bedeutung der Vereinbarung hervor. Mit ihr verpflichten sich die Unterzeichner unter anderem dazu, den gleichen Architekten zu beauftragen sowie ihre Gebäude gleichzeitig und – nach Möglichkeit – von denselben Baufirmen erstellen zu lassen. Auch für die gemeinsamen Bereiche wie zum Beispiel Außenanlagen und Parkplätze werden gemeinsame Lösungen angestrebt. 

Ergänzend zum Krankenhaus in Trägerschaft des Landkreises werden ein Nephrologisches Centrum mit 25 Dialyseplätzen, ein Zentrum für Psychiatrie mit einer Klinik für Psychosomatik (30 Betten), einer Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (12 Plätze) und einer Psychiatrischen Institutsambulanz sowie ein „Haus der Gesundheit“ Bestandteile des 6,5 Hektar großen Gesundheitscampus Calw sein. Letzteres wird die S-Immobilienvermögen Gesellschaft der Sparkasse Pforzheim Calw als Bauträger errichten und an verschiedene Praxen, eine Kardiologie, den Pflegestützpunkt sowie auch an ein AOK- und ein PORT-Gesundheitszentrum vermieten.

Die Idee, einen Gesundheitscampus mit mehreren separaten, aber räumlich verbundenen Gesundheitseinrichtungen rund um den Klinikneubau auf dem Stammheimer Feld in Calw zu etablieren, entstand aufbauend auf den Planungen zum Neubau des Calwer Krankenhauses während der Erarbeitung der Medizinkonzeption 2020.

Ziel ist eine patientenzentrierte und intersektorale Zusammenarbeit verschiedener Professionen des ambulanten Sektors sowie zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor. Dieses zukunftsweisende Konzept wird vom baden-württembergischen Sozialministerium und der AOK Baden-Württemberg ausdrücklich unterstützt.

Der Landkreis investiert rund 36 Millionen Euro für den Klinikneubau (ohne Parkplätze & Außenanlagen), die anderen Partner insgesamt rund 20 Millionen Euro für die angegliederten Einrichtungen.

Die gemeinsame Ausschreibung eines städtebaulichen Wettbewerbs ist bereits erfolgt. Es haben sich 12 Architekturbüros aus ganz Deutschland sowie je eines aus Österreich und Luxemburg beworben, die auch alle den vorgegebenen Kriterienkatalog erfüllen.

Am 9. Oktober wurde der Auslobungstext verschickt. In einer Preisgerichtssitzung am 24.Januar 2018 soll eine erste Entscheidung über die städtebauliche Planung des Gesundheitscampus getroffen werden. Nach der zweiten Preisgerichtssitzung am 28. März 2018 soll die Feinkonzeption der Vorplanung stehen, damit anschließend die weiteren Schritte wie Entwurfsplanung, Bauantrag und Ausschreibung in die Wege geleitet werden können. Bis Ende 2020 soll der Gesundheitscampus Calw fertiggestellt sein.

Pressemitteilung als PDF (374 kb)

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